Biography
Going against the surge of digital, Swiss artist duo Lena Amuat & Zoë Meyer embrace analogue and the “hand-made” – from dark-room printing to carefully prepared color backdrops and hand-painted frames that they build themselves.
The series “Artefakte und Modelle” is a collection of objects that embody the human struggle for knowledge. Over twelve years in the making and numbering hundreds of images, the project inventories the models, artefacts, natural specimens and teaching objects that the two women have unearthed traveling to search through the archives and collections of European universities and natural history museums.
However, with information and provenance entirely exorcised from their titles, we are left knowing almost nothing factual about each of the photographed items: not the collection they belong to or the place of that archive; nor when they date from, who made or found them or how they came to be collected; nor any explanation as to the ideas, theories and natural laws that each of the models apparently embodies. Instead, they are left to communicate through the power of their visual identity alone.
Each of the selected objects is treated to the artists’ mobile photo studio where they are sympathetically posed in front of colored paper backdrops (sometimes assembled with other items, but most often standing alone), seductively lit and skilfully shot.
A book to the series has been published by About Books in 2021.
Lena Amuat (*1977, CH) & Zoë Meyer (*1975, CH) live and work in Zurich and Berlin. They both graduated from the University of the Arts in Zurich and collaborate since 2008.
Ganz gegen die digitale Flut setzt das Schweizer Künstlerduo Lena Amuat & Zoë Meyer auf Analoges und “Handgemachtes” – vom Druck in der Dunkelkammer über sorgfältig vorbereitete Farbkulissen bis hin zu handbemalten Rahmen, die sie selbst bauen.
Die Serie “Artefakte und Modelle” ist eine Sammlung von Objekten, die das menschliche Streben nach Wissen verkörpern. Das Projekt, an dem über zwölf Jahre gearbeitet wurde und das Hunderte von Bildern umfasst, inventarisiert die Modelle, Artefakte, Naturproben und Lehrobjekte, die die beiden Frauen auf ihren Reisen durch die Archive und Sammlungen europäischer Universitäten und Naturkundemuseen ausgegraben haben.
Da jedoch Informationen und Herkunft völlig aus den Titeln gestrichen wurden, erfahren wir so gut wie nichts über jedes der fotografierten Objekte: weder die Sammlung, zu der sie gehören, noch den Ort des Archivs, noch aus welcher Zeit sie stammen, wer sie hergestellt oder gefunden hat oder wie sie gesammelt wurden, noch eine Erklärung der Ideen, Theorien und Naturgesetze, die jedes der Modelle zu verkörpern scheint. Stattdessen kommunizieren sie allein durch die Kraft ihrer visuellen Identität allein.
Jedes der ausgewählten Objekte wird in das mobile Fotostudio der Künstlerinnen gebracht, wo sie vor farbigen Papierhintergründen (manchmal zusammen mit anderen Gegenständen, meistens aber allein) in einfühlsame Pose gebracht, verführerisch beleuchtet und gekonnt fotografiert werden.
Ein Buch zu dieser Serie ist 2021 bei About Books erschienen.
Lena Amuat (*1977, CH) & Zoë Meyer (*1975, CH) leben und arbeiten in Zürich und Berlin. Sie haben beide an der Zürcher Hochschule der Künste studiert und arbeiten seit 2008 zusammen.