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Press release

Michael Lange’s latest series “River” focuses on the Rhine River and the adjacent meadows of the Upper Rhine in the south of Germany. Between 2012 and 2014 he spent three years traveling the late fall and winter seasons at the break of dawn to photograph his motif.

“River” is a consistent sequel to the “Wald” series: His cycle, once more, examines nature as he aims to find stillness in motion and order in chaos. Delicately enchanted wild meadows, alongside a massive body of water forced into a man-made canal are fathomless and yet deep. A new facet reviled is the mix between secluded and open landscapes, the interaction between rivers, dense vegetation and the ever-changing weather and water levels.

“To lose myself in situations and images, to indulge in the longing for stillness, is a major element of my artistic work. My works are intimate encounters. Emotion and ephemerality become manifested in them.”

With a consistent photographic language, Lange transforms landscape and detail, without losing touch with the motif. He perceives rain, fog and dawn as his allies. Lange plays with the elements, extreme weather conditions in their fleetingness. The images live on this tension: Seemingly harmless flowing waters only a moment later turn into roaring water mass, a calm surface adumbrates black shallows. The atmospherically dense images are enhanced by fine modulations in monochrome tones. The depicted, seemingly untouched nature appears magical and mysterious at the same time. Abstaining from any signs of civilization a timeless level is established.

Dr. Andrea Henkens

Michael Lange, 1953 born in Heidelberg, lives and works in Hamburg. A monograph titled “Fluss“ was published Hatje Cantz.

In seiner aktuellen Serie „Fluss“ hat der Fotograf Michael Lange den Rhein und die angrenzenden Auen am Oberrhein in Süddeutschland zu seinem Thema gemacht. Über drei Jahre lang, zwischen 2012 und 2014, hat er auf diversen Reisen, bevorzugt im Spätherbst und im Winter in den frühen Morgenstunden, seine Motive fotografiert.

„Fluss” ist eine konsequente Fortsetzung seiner Serie „Wald“. Auch in dem neuen Zyklus nähert Michael Lange sich einem Naturraum, sucht nach Stille in der Bewegung und Ordnung im Chaos. Unergründlich tief sind die filigran verwunschenen, wilden Auen neben den ins Kanalbett gezwungenen Wassermassen des Rheins. Ein neuer Aspekt hierbei ist die Mischung von geschlossener und offener Landschaft, dem Zusammenspiel von Fluss, dichter Vegetation, ständig wechselndem Wetter und Wasserpegel.

„Mich in Situationen und Bildern zu verlieren, einer tiefen Sehnsucht nach Stille zu folgen, ist ein entscheidendes Element in meiner künstlerischen Arbeit. Meine Bilder sind intime Begegnungen. Gefühltes, Flüchtiges manifestiert sich in ihnen.“

Ohne das Motiv aufzugeben, transformiert Lange in konsequenter fotografischer Sprache Landschaften und Details. Regen, Nebel und Dämmerung versteht er als seine Verbündete. Er spielt mit den Elementen, extremen Wettermomenten in ihrer Flüchtigkeit. Die Bilder leben von dieser Spannung: scheinbar harmlos fließende Gewässer werden im nächsten Moment zu tosenden Wassermassen, glatte Wasseroberflächen lassen schwarze Untiefen erahnen. Feine Modulationen und monochrome Töne unterstützen die atmosphärisch dichten Bilder. Die dargestellte, scheinbar unberührte Natur wirkt magisch-anmutend und zugleich geheimnisvoll. Durch den Verzicht auf die Darstellung jeglicher Zivilisation wird eine zeitlose Ebene erreicht.

Dr. Andrea Henkens

Michael Lange, 1953 geboren in Heidelberg, lebt und arbeitet in Hamburg. Das Buch zur Serie ist im Verlag Hatje Cantz erschienen.

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